Förderung für praxisorientierte Biomasseforschung

Das Forschungsprogramm „Energetische Biomassenutzung“ wird fortgesetzt und auch weiterhin gefördert. Das gab jetzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bekannt. Damit unterstreicht die Behörde einmal mehr die Bedeutung der Biomasse für die Energiewende.

„Die vielfältigen Vorteile von hochwertiger Bioenergie wie hohe Flexibilität, gute Speicherbarkeit und dezentrale Anwendung machen die Bioenergie zum idealen Partner im erneuerbaren Energiemix für den Strom- und Wärmemarkt der Zukunft“, erklärte Dr. Dorothee Mühl vom BMWi. Der Ausbau erneuerbarer Energien ließe sich nur realisieren, wenn die Entwicklung zukunftsweisender, effizienter und kostengünstiger Technologien vorangetrieben werde.

Das setzt allerdings voraus, dass die Förderprogramme an den aktuellen Stand der Energiewende angepasst werden. Konkret heißt das: Durch der Neuausrichtung liegt der Fokus der Fördermaßnahmen künftig auf praxisorientierten Lösungen. Sie sollen in erster Linie die Erzeugung von Wärme und Strom aus Biomasse flexibilisieren und zu einem klimafreundlichen Wärmemarkt beitragen. Das trifft zum Beispiel auf Verbrennungs-, Vergasungs-, Biogas- und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zu, die zum einen kostengünstig und andererseits möglichst effektiv arbeiten. Auch auf die Kombination mit anderen erneuerbaren Energien wird jetzt deutlich mehr Wert gelegt.

„Ziel der neuen Bekanntmachung ist es, insbesondere innovative Technologien sowie Verfahrens- und Prozessoptimierungen zu fördern, die die effiziente, wirtschaftliche und nachhaltige Nutzung der Bioenergie ermöglichen und zur Versorgungssicherheit beitragen“, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums. Ein zweiter Aspekt ist die Erschließung der Biomassereststoff- und Abfallpotenziale außerhalb der Forst- und Landwirtschaft. Wer Interesse an der Förderung hat, kann seine Idee in Form einer Projektskizze einreichen. Stichtag ist der 30. September 2015. Für diese Zwecke steht das easy-Online-Tool zur Verfügung: https://foerderportal.bund.de/easyonline

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