Die Benzin-Knappheit in Griechenland hat eine Sache deutlich gemacht: Ohne Benzin und Diesel stehen die Fahrzeuge und damit auch das öffentliche Leben still. Zwar können Autofahrer froh darüber sein, dass die fossilen Kraftstoffe in großen Mengen gefördert werden. Doch auf lange Sicht muss sich die Situation ändern: In wenigen Jahrzehnten werden die Ölvorräte zu Neige gehen. Bereits jetzt ist es wichtig, alternative Kraftstoffe und Antriebstechnologien zu erforschen und zu fördern.
Der Alternativkraftstoff mit dem höchsten Verbreitungsgrad ist Autogas. Vor allem in Ländern wie Frankreich und Italien ist Autogas weit verbreitet – und mittlerweile finden sich auch in Deutschland zunehmend mehr Nutzer. Die mögliche Angst, das Gas an der Tankstelle nicht zu erhalten, ist unbegründet: Um die regionale Verfügbarkeit ist es mittlerweile sehr gut bestellt.
Auf Dauer kann das Gas jedoch keine Lösung sein. Es entstammt unterirdischen Gasfeldern, die eines Tages ebenso wie die Ölfelder erschöpft sein werden. Doch zum Glück gibt es noch andere Möglichkeiten. Als alternative Antriebstechnologie für Kfz kann beispielsweise Biomasse genutzt werden. Schon seit mehreren Jahren wird in diesem Bereich intensiv geforscht und Unternehmen präsentieren erste Lösungen mit Biokraftstoffen.
Alle Konzepte sehen vor, dass Biomasse (in Europa wird vor allem auf Mais gesetzt) als Energielieferant dient. Zum einen kann Mais zur Erzeugung von Alkohol (Biosprit) genutzt werden. Zum anderen kann die Biomasse auch direkt in elektrische Energie umgewandelt werden. Kurz- und mittelfristig wird der Biosprit den Ton angeben, weil die Motoren zur Kraftstoffverbrennung nur geringfügig modifiziert werden müssen. Langfristig könnte die Biomasse jedoch auch als Energiequelle dienen, um die Akkus von Elektrofahrzeugen auf umweltfreundliche Weise zu laden.