Bioenergie-Engagements in Sachsen

Auch in den neuen Bundesländern setzt man sich intensiv mit der Thematik erneuerbare Energien und Bioenergie auseinander. So zum Beispiel auf Veranstaltungen wie der Internationalen Fachtagung Energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe, die im September 2010 an der TU Bergakademie Freiberg abgehalten wird. Die Datenbank Biomassepotenziale ermöglicht es, regionale Maßnahmen im Bereich Biomasse aufgrund des konkreten Wissens um vorhandene Potenziale besser zu planen.

Wer sich über Förderprogramme in Sachsen informieren möchte, wird unter anderem auf den Internetseiten der Sächsischen Aufbaubank fündig. Hier wird unter anderem das Energie und Klimaschutz (EuK) Programm vorgestellt. Gefördert werden in diesem Rahmen Maßnahmen zur Energieeffizienzerhöhung, Maßnahmen mit Modell- und Demonstrationscharakter sowie Maßnahmen und Technologien, welche die Nutzung erneuerbarer Energien ermöglichen, verkehrsbedingte Emissionen mindern, die Umweltverträglichkeit von Anlagen verbessern oder innovative Energietechniken einführen. Auch die Forschung an Energietechniken kann gefördert werden, wenn sie anwendungsorientiert und innovativ ist. Der Fördersatz unterscheidet sich dabei vor allem hinsichtlich Projektbereich und Adressat. Die Sächsische Aufbaubank teilt allerdings derzeit (Stand: Juli 2010) auf ihren Internetseiten mit, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Anträge für die folgenden Maßnahmen angenommen werden können: Solarkollektoranlagen, Fotovoltaikanlagen, Biogasanlagen, Pelletkessel, Heizkesselaustausch durch Privatpersonen, energetische Nutzung fester Biomasse, innovative Klimatisierung mit Erdwärme sowie Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Thema erneuerbare Energien. Laut Sächsischer Aufbaubank ist es allerdings möglich u. a. Biogasanlagen und große Fotovoltaik- sowie Sonnenkollektorenanlagen im Rahmen des Klimaschutzdarlehens, einem anderen Förderprogramm, zu fördern. Weitere Informationen zu diesem Programm erhält man ebenfalls auf den Internetseiten der Sächsischen Aufbaubank. Darüber hinaus empfiehlt sich eine weitere Recherche möglicher Förderungen auf Landes- und Bundesebene – etwa mithilfe der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

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