In Sachsen-Anhalt gehen einige Dörfer und Städte in Sachen Bioenergie-Nutzung als gute Beispiele voran. So etwa das Bioenergiedorf Iden. Hier wird ein Großteil der Bewohner mit der Energie versorgt, die durch eine Biogasanlage und durch ein Biomasseheizwerk erzeugt wird. Das Biomasseheizwerk arbeitet mit Restholz, das zu Hackschnitzeln verarbeitet wurde. In der Biogasanlage findet Roggen, aber auch Gülle von Schweinen und Rindern ihren Einsatz.
Auch im Bundeswettbewerb Bioenergie-Regionen zählt eine Region aus Sachsen-Anhalt zu den Gewinnern, die nun gefördert werden. Die Rede ist hier von der Bioenergie-Region Altmark, einer Region, die ein besonders hohes Biomassepotenzial vorweisen kann. Wichtiges Ziel bei den weiteren Entwicklungen zur Vorzeigebioregion ist es, mehr Biomasse zu verwenden, die nicht in direkter Konkurrenz zur Lebensmittelversorgung steht. Eine besondere Rolle bei der zukünftig verstärkten Produktion von Energie aus Biomasse werden somit insbesondere Rest- und Abfallstoffe aus der Landwirtschaft spielen. Auch die Holznutzung soll weiter erschlossen werden. Mehr über die Bioenergie-Region Altmark können Interessenten u.a. auf der Internetseite Altmark.eu erfahren.
Wer sich ein möglichst umfassendes Bild von der Biomassenutzung in Sachsen-Anhalt machen möchte ist gut damit beraten, einen Blick in den Biomasseleitfaden Sachsen-Anhalt zu werfen. Hier wird auch auf die Fördermöglichkeiten für die Nutzung von Biomasse auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene eingegangen. Erwähnung als Förderprogramm Sachsen-Anhalts findet etwa die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen im Rahmen der einzelbetrieblichen Förderung. Der Biomasseleitfaden kann auf den Internetseiten des Landes Sachsen-Anhalt eingesehen werden. Er wird fortlaufend aktualisiert.