In jedem Bundesland gibt es Betriebe, Dörfer und Gemeinden, die hinsichtlich ihrer Nutzung von erneuerbaren Energien besonders positiv auffallen. In Bayern zählen zum Beispiel das Bioenergiedorf Effelter und die Biogasanlage Gut Gailsbach zu den bekannten Demonstrationsbetrieben. Das Bioenergiedorf Effelter weist eine Hackschnitzelheizung, eine Biogasanlage und eine Fotovoltaikanlage auf. Auf dem Gut Gailsbach findet man eine Biogasanlage vor, die unter anderem mit Kartoffelabfällen, Maissilage, Grassilage, geschrotetem Getreide und Gemüseabfällen betrieben wird.
Auch Veranstaltungen und Lehrgänge zum Thema Biomasse und Bioenergie finden in bayrischen Landen regelmäßig statt. Ein Beispiel ist der Lehrgang „Fachagrarwirte Erneuerbare Energien – Biomasse“, der von der Landmaschinenschule Triesdorf im Herbst 2010 zum wiederholten Male durchgeführt wird. Der Kurs richtet sich an Personen, die einen landwirtschaftlichen Beruf erlernt haben und bereits über eine mindestens dreijährige Berufspraxis verfügen. Die Prüfungen im Zuge des Lehrgangs werden von der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft abgenommen. Innerhalb der Fortbildung ist auch ein Praktikum vorgesehen.
Zu den wichtigen Förderprogrammen in Bayern im Kontext erneuerbarer Energien zählen das Gesamtkonzept nachwachsende Rohstoffe in Bayern, die Richtlinie zur Förderung der Co2-Vermeidung durch Biomasseheizanlagen und viele andere mehr. Beispielhaft sei hier einmal genauer auf zuletzt genanntes Förderprogramm eingegangen, das auch unter dem Namen Förderprogramm BioKlima bekannt ist. Gefördert werden können im Rahmen des Programms Investitionen in automatisch beschickte Biomasseheizanlagen sowie Investitionen in Pelletfeuerungsanlagen. Das Technologie- und Förderzentrum in Straubing hält einen informativen Flyer zum Download bereit, der wesentliche Informationen zur Art und zum Umfang der Förderung, zu den Förderungsvoraussetzungen und zum Adressatenkreis liefert.
Wichtige Anlaufstellen sind hinsichtlich der unterschiedlichen Förderprogramme in Bayern im Übrigen unter anderem die LfA Förderbank Bayern, das Bayrische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie sowie das Bayrische Landesamt für Umwelt.